top of page
photo_2024-05-20_00-32-39_edited.jpg

Market Gardening

Die Natur als Vorbild

Market Gardening steht für eine Anbauweise, die sich die Natur als Modell nimmt. Die Prinzipien sind maximale Photosynthese durch möglichst dauerhaften Pflanzenbewuchs, bunte Diversität, koplette und durchgängige Bedeckung der Erde mit zumindest Mulch, sowie minimale Störung der Erde, indem intensive Eingriffe wie Pflügen vermieden wird (Mays 2020).

Dauerhafter Bewuchs

Unser Ziel ist, dass auf jeder Fläche die meiste Zeit Pflanzen wachsen. Sicherlich wird irgendwann eine Gemüsekultur abgeerntet, womit im Gemüsebau häufig die ganze Pflanze zerstört wird. Unser Anbauplan ist zetilich so ausgelegt, dass innerhalb von zwei Wochen eine neue Kultur gepflanzt wird.

Untersaat

Da wenig Gemüsekulturen gerne die Kälte des Winters erleben, säen wir Erdklee zwischen die Kulturreihen, kurz bevor wir diese pflanzen. Dieser ist etabliert, wenn das Gemüse gerentet wird und steht dann den Winter über auf der Fläche.

Grass Close Up

Bodenleben

Klee

Erdklee
Bodenbedecker und Stickstofffixierer

Wozu das alles?

Der Boden ernährt die Pflanze. Und die Pfanze den Boden. Es ist eine wechselseitige Beziehung und wenn einer der beiden Partner fehlt, leidet der anderer darunter. Für das Leben im Boden ist es daher sehr wichtig, dass ganzjährig Pflanzen daruf leben (Fortier 2021).

Stickstoff-Fixierer

Klee, Luzerne, Bohne, Erbse und viele weitere sind Leguminosen. Die Pflanzen dieser Familie können mit Knöllchenbakterien im Boden eine Symbiose eingehen, durch welche Luftstickstoff gebunden und pflanzenverfügbar gemacht werden kann (Peoples & Craswell 1992). Sticksstoff benötigt die Pflanze zur Bildung von Chlorophyll und Proteinen (Raven et al. 1985).

Mulch

Überall da, wo wir keine Untersaat unterbringen können, mulchen wir.

Dem Bodenleben zuliebe.

1

Bodenbedeckung

2

Verdunstungsschutz

3

Erosionschutz

P1060478.JPG

4

Infiltrationsverbesserung

5

Wärmepuffer

6

Platschschutz

photo_2024-05-20_10-04-14_edited.png

Selbst-
regulation

Nützlingsförderung

...ist ökologischer Pflanzenschutz (Fortier 2021). Die Natur kann sich selber regulieren. Was aber, wenn der Mensch seine Hand im Spiel hat, wenn auf einem Hektar nur noch ein und die selbe Pflanze wächst? Wie weit fliegt eine Florfliege zu potenzieller Nahrung? Durch kleine Strukturen nähern wir uns menschenunbeeinflussten Verhätnissen an. Blühstreifen, eine große Hecke am Feldrain und ganzjähriger Bewuchs bieten ein Habitat für Nützlinge - und Schädlinge. Selbstregulation bedeutet, dass bedes im Gleichgewicht existiert. Gibt es in der Zeit, wo kein Salat wächst und die Blattlaus nicht da ist, keine Nahrung für die Nützlinge, werden diese auch verschwinden und nicht da sein, wenn der Salat gepflanzt wird und sie gebraucht werden (Mays 2020).

Löwenzahn Fallschirm-Seed

Bio-Saatgut

Bio-Jungpflanzen

Torffreie Anzuchterde

photo_2024-05-20_10-04-02.jpg

Bewässerung

Wasser ist eine wertvolle Ressource.

Wir bewässern großteils über Perlschläuche, die teilweise in den Boden eingegraben werden. Dadurch wird die Verdunstung von Wasser minimiert und die Wassereffizienz gesteigert.

Bio-
Siegel?

Lässt Schatten

Wir bauen unser Gemüse nach den Prinzipien der ökologischen Landwirtschaft an. Viele der von uns praktizierten Maßnehmen gehen sogar über den Standard der EU-Bio-Richtlinien hinaus.

Wieso haben wir dann aber kein Bio-Siegel?

Ganz einfach. Aus zwei Gründen:

1. Ein Bio-Siegel kostet Geld. BIsher ist es so, das, was wir mehr verdienen könnten durch das Siegel wiegt nicht die Kosten auf, die wir dafür ausgeben.

2. Wozu braucht ihr jemanden, der uns kontrolliert, wenn ihr selbst einfach nachgucken könnt?
bottom of page